Die Schweiz muss sich auch im dritten Gruppenspiel der WM in Kosice geschlagen geben. Gegen Italien gehen die Eidgenossen mit einem 2:3 vom Feld.
Als Thomas Hohl zwei Minuten vor Schluss den 2:3-Anschlusstreffer erzielen konnte keimte noch einmal Hoffnung auf einen Sieg auf, doch die Zeit war dann zu knapp um noch eine Wende in diesem Spiel herbeizuführen.
Dass die Schweizer überhaupt einem Rückstand nachrennen mussten, dafür waren sie selber verantwortlich. Die Kapanek-Truppe erwischte ein gutes Startdrittel und drückte dem Spiel früh den Stempel auf. Die Führung durch Schildknecht in der 9.Minute war hochverdient und hätte gar noch höher ausfallen müssen. In den letzten Minuten des ersten Abschnitts zeichnete sich dann aber ab was im Mitteldrittel seine Fortsetzung finden würde. Die Schweiz schaltete einen Gang zurück, überliess Italien zu einfach die Mittelzone und kam in den Zweikämpfen oft einen Schritt zu spät, was dann auch unnötige Strafen zur Folge hatte. Nur dank zwei tollen Paraden von Goalie Ziörjen konnte man überhaupt mit der Führung in die Pause gehen.
Die unnötigen Strafen sollte Italien im Mitteldrittel für die grosse Wende in diesem Spiel nutzen. Drei Treffer scorten die Italiener in diesem Abschnitt ohne dabei zwingend zu sein. Während die Schweizer sich in ihrem Überzahlspiel erfolglos auf den Aussenbahnen abmühten, warteten die Italiener jeweils geduldig bis sich die Lücke zum entscheidenden Pass öffnete.
Im Schlussdrittel konnten sich die Schweizer zwar wieder etwas fangen, die Hypothek welche man sich im Mitteldrittel eingehandelt hatte wog jedoch schwer. Die frischen Italiener, welche gestern ihren spielfreien Tag hatten, konnten sich auf das Nötigste konzentrieren und konnten meist gefährliche Aktionen der Schweizer verhindern.
Nach der heutigen Niederlage kann sich die Schweiz nicht mehr direkt für den Viertelfinal qualifizieren. Im abschliessenden Gruppenspiel gegen Haiti braucht die Schweiz unbedingt einen Sieg um sich die Chance auf eine Viertelfinal-Qualifikation aufrecht zu erhalten und nicht frühzeitig aus dem Turnier auszuscheiden.
