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Haiti - Exoten die keine sind

Haiti - Exoten die keine sind

Die Schweiz trifft im abschliessenden Gruppenspiel in Kosice auf Haiti. Auf den ersten Blick ein Exot in der Streethockey-Welt.

Es war tatsächlich eine unfassbare Geschichte als die Nationalmannschaft von Haiti 2015 in Zug zum ersten Mal die Bühne der ISBHF betrat. Es ist sicherlich nicht böse wenn man sagt, dass die lässige Art und die teils wilden Haarprachten doch eher hockeyuntypisch wirkten. Spätestens als in Zug aber das erste Bully eingeworfen wurde war klar, dass hinter der Karibik-Fassade viel mehr steckt. Haiti holte sich in Zug die Goldmedaille im B-Pool und knüpfte zwei Jahre später in Pardubice an die guten Leistungen nahtlos an.

Auf den zweiten Blick klärt sich einiges auf. Die Spieler leben nicht etwa auf der karibischen Insel sondern wie zuvor die Griechen oder Italiener in Kanada - im Fall von Haiti stammen die Spieler aus dem Grossraum Montréal wo das Hockeyherz zwangsläufig etwas stärker schlägt als in der Karibik.

Dementsprechend sind die Haitianer gut ausgebildet und stellen ein technisch und vor allem physisch gutes Team. In den bisherigen Spielen mussten sie sich Griechenland knapp mit 2:5 geschlagen geben, gegen Kanada gab es eine 0:8-Niederlage.

Die Schweiz bleibt, trotz enttäuschendem Turnierverlauf, der Favorit gegen Haiti. Gleichzeitig ist der Druck aber vollkommen bei den Eidgenossen. Beide Teams können mit einem Sieg in der Barrage die Viertelfinals erreichen. Während dies bei Haiti doch eher eine Überraschung wäre, gelten die Viertelfinals bei der Schweiz als Minimalziel. In diesem Sinne muss die Schweiz gewinnen, Haiti darf.

Wie unsere Eidgenossen diese delikate Aufgabe lösen werden sehen wir morgen ab 17:00 im Live-Stream auf huste.tv.



 

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