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Cupfinal: Martigny zurück im Rampenlicht

Cupfinal: Martigny zurück im Rampenlicht

Zwei Jahre sind vergangen seit sich der SHC Martigny aus der Nationalliga A verabschiedet hat. Am kommenden Samstag kehren die Walliser auf die grosse Streethockey-Bühne zurück.

Auch wenn der SHC Martigny etwas aus dem grossen Schaufenster der NLA verschwunden ist, so darf gerne in Erinnerung gerufen werden, dass man am Rhoneknie auf eine lange und erfolgreiche Streethockeygeschichte zurückblicken kann.

Walliser Invasion in der NLA
Um die Jahrtausendwende beherbergte die Stadt Martigny nicht weniger als drei Streethockey-Teams: den SHC Martigny, Octodure Martigny und Black Furia Martigny. Übrig geblieben ist davon schliesslich noch der SHC Martigny, welcher sich nach der Fusion mit Black Furia zu einem Spitzenclub in der NLB mauserte und schliesslich in der Saison 2001/2002 den Aufstieg in die NLA schaffen konnte – ironischerweise gleichzeitig mit dem Gegner des diesjährigen Cupfinals, den Sierre Lions. Gleich im ersten Jahr nach dem Aufstieg kreuzten sich die Wege der beiden Aufsteiger im Halbfinal, wo sich Sierre jedoch durchsetzte und schliesslich auch den Meistertitel holte. Während Sierre drei Titel in Serie feiern konnte und bis heute zur nationalen Spitze gehört, musste sich Martinach mit Plätzen im Mittelfeld begnügen und kam trotz grossem Potential nicht über das Halbfinale hinaus. Auch wenn die beiden Teams inzwischen in anderen Ligen spielen, die Rivalität zwischen Sierre und Martigny ist auch bei jungen Spielern wie Samuel Orsinger immer noch präsent: "Diese alte Rivalität gibt es vor allem im Eishockey, aber wurde dann natürlich auch im Streethockey übernommen. Natürlich war es immer das Ziel beider Teams die Nummer 1 im Kanton zu sein. Das hat Sierre erreicht indem sie sich in der nationalen Spitze etablieren konnten, nun liegt es an uns dass wir mit einem Cuperfolg wieder etwas an Sierre heranrücken können", so der junge Martigny-Akteur.

Hassliebe Cup
Ein Novum ist der Cupfinal für Martigny nicht. In der Saison 2006/07 spielte sich Martigny bis ins Endspiel, musste sich dort aber in Wimmis den Oberwil Rebells geschlagen geben. Neben diesem Cup-Highlight wurden die Walliser aber auch regelmässig früh im Wettbewerb ausgebremst. Gleich dreimal war im Achtelfinal gegen einen 1.- oder sogar 2.Ligisten Endstation, und dies als Martigny noch ein etabliertes NLA-Team stellte.

So viel zur Vergangenheit – In der Gegenwart hat sich der SHC Martigny in der NLB fangen können. Nach einem Zwischenjahr im Mittelfeld meldete man in diesem Jahr wieder grosse Ansprüche an. Erst in der letzten Runde liess man sich vom SHC La Chaux-de-Fonds noch den Qualisieg wegschnappen in der Entscheidung der Meisterschaft wird Martigny aber bestimmt noch ein gewichtiges Wort mitreden können. Und dann ist ja eben dieses Finalspiel vom Ostersamstag. Auch wenn Martigny dort in der Aussenseiterrolle sein wird, möchte Samuel Orsinger die Überraschung schaffen. "Wir müssen geduldig auftreten. Natürlich haben sie die besseren individuellen Spieler, wenn wir das Spiel aber lange offen halten können wird der Vorteil je länger je mehr auf unserer Seite liegen. Der Druck liegt natürlich nur bei Sierre und wir haben bereits zu Beginn der Playoffs angedeutet dass wir ebenfalls einige ganz starke Akteure im Team haben welche sich nicht verstecken müssen." zeigt sich Orsinger hungrig. Ganz unabhängig vom Ausgang des Finals ist es für Orsinger aber schon jetzt eine unglaubliche Challenge diesen Cupfinal in Zuchwil zu bestreiten. "Ich bin enorm glücklich und stolz dass wir als Team wieder zurück auf ein hohes Niveau gefunden haben. Schon die ganze Saison haben wir gezeigt, dass wir auf guten Wegen sind. Ich persönlich freue mich riesig auf diesen Cupfinal, denn wahrscheinlich hat man in einer Karriere wie ich sie eingeschlagen habe nur einmal die Möglichkeit so einen Final zu bestreiten, jetzt gillt es die gute Arbeit zu Ende zu bringen."

Ob es Martigny gelingen wird alte, glorreiche Zeiten aufleben zu lassen wissen wir am Ostersamstag, wenn es um 16:30 zum grossen Finale gegen die Sierre Lions geht.

Der Weg von Martigny ins Finale:
1/16-Final: SHC Bettlach II (9:1)
1/8-Final: SHC Belpa 1107 II (8:4)
1/4-Final: Bulldozers Kernenried (7:1)
1/2-Final: SHC La Chaux-de-Fonds (7:2)

Cupfinal2017




 

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